Selbstfürsorge. Jetzt!

Es gibt Momente, da werde ich grandios rückfällig und hänge in der Situation, dass sich doch endlich auch mal jemand um mich kümmern muss. Jetzt! Jemand, der mich einfach so in den Arm nimmt. Jemand, der mir Mut zuspricht. Jemand, der mich zwar kritisiert, aber dennoch aufbaut. Jemand, der mich beschützt und sagt, dass alles gut wird. Jemand, der mir einfach etwas Gutes tut und mich verwöhnt. Jemand, der mir meine Stärken zeigt und diese […]

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Mehr als nur traurig! #NotJustSad

… vor über einer Woche schlug der Hashtag #NotJustSad in den Trends ein, wie eine Bombe und war über Tage auf Platz eins. Jenna – Bloggerin aus Berlin – twitterte im Minutentakt über die Krankheit Depression und die Gefühle. Eine Followerin schlug vor, es doch mit eben dem Hashtag zu versehen … und unzählige sprangen drauf an. „Mehr als nur traurig.“ Richtig! Eben all diese unzähligen Menschen haben munter und frei rausposaunt, welches Stigma sie […]

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Steinschlag

Im Moment ist das Leben eher eine Fahrt auf Serpentinen mit erhöhter Steinschlaggefahr. Es regnet eigentlich ständig und oft genug rutschen Felsbrocken ab. Noch bin ich immer einen Schritt schneller. Aber was ist, wenn ich es mal nicht schaffe? Was passiert, wenn mir einer dieser Steinhaufen vor die Füße fällt und ich nicht weiterkomme? Wenn der Weg wieder mal versperrt ist? Ich weiß es nicht. Ich muss höllisch aufpassen, dass ich diesen Schritt schneller bin. […]

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Stabilität.

Wach werden. Nicht aufstehen wollen. Keine Lust auf Kaffee. Nichts interessiert. Die Dunkelheit genießen. Stille überall. Nur die Gedanken sprechen leise. Und dann kommt der Mut, den Tag zu beginnen. Stabilität in der instabilen Verfassung.

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Was ist schon glücklich?

„Mich kotzen deine Launen und dein ständiges Unglücklichsein dermaßen an, ich halte das nicht mehr aus“ werden viele sagen, die länger mit „Depressionisten“ zu tun haben. „Ich kann halt nicht anders, es ist jetzt so“ wird dann wohl eine der häufigsten Antworten sein, oder? Kann es denn nicht aber auch der Druck sein, ständig glücklich und fröhlich sein zu müssen, der immer weiter die Gefühlsachterbahn belastet? Herrgott nochmal, auch ich kann nicht täglich der glücklichste […]

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Entscheidungen …

… bekommen erst dann eine nachhaltige Wirkung, wenn sie am Ende endgültig getroffen werden und unverrückbar bleiben. Ich hatte mich entschieden, meinen Eltern zu schreiben. Und ich hatte mich entschieden, mich danach von all den Gedanken zu verabschieden. Es trat eine Besserung ein, die sich aber als genau der Schein herausstellen sollte, der es letztendlich auch ist. Jetzt ist die Entscheidung unverrückbar da: Wir sind gegenseitig füreinander „gestorben“. Daran wird es von meiner Seite nichts […]

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Muss das denn sein?

Es ist ja irgendwie paradox und ernüchternd. Was? Tja, hier zu sitzen, die Finger über die Tastatur gleiten zu lassen und davon zu schreiben, dass ich nen Schritt zurück gegangen bin. Eigentlich ist es sogar noch mehr. „Stopp. Ich muss nochmal zum Anfang und gucken, ob ich mich wirklich verändert habe, ob es sich gebessert hat und ob ich da rauskomme.“ So, oder so ähnlich hat sich mein „Freund“ in der Schaltzentrale das wohl gedacht. […]

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Und dann kommt die Frage …

… die mich wieder über Nacht beschäftigen wird. Welche? Ja, welche eigentlich? Als heute das Telefon geklingelt hat, im Display „Unbekannter Teilnehmer“ stand, war eigentlich klar, dass es nur meine Mutter oder Omma (ja, noch immer mit Doppel-M!) sein kann. Es war meine Mutter. Und sie hat wirklich gefragt, was wir am Ostersonntag machen. Ja gut, eigentlich total entspannt auf dem Sofa rumräkeln, nackt den Flur entlang hüpfen und abends im Speisesaal das 5-Gänge-Menü servieren […]

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Ich will …

Ich bin depressiv. Ich war depressiv – wie auch immer das jeder sehen möchte. Aber: Ich bin in einer glücklichen Beziehung. Aber eine Beziehung mit einem depressiven Menschen muss nicht immer glücklich sein. Wie oft erwischt du dich selbst dabei, dass du dich ungeliebt, unbeachtet, unbedeutsam, ignoriert, unverstanden oder allein fühlst? Oft? Ausschlaggebend dafür ist meiner Meinung nach, dass wir nicht bei uns selbst bleiben, nicht für uns selbst sorgen (können) und alle Hoffnung in […]

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Grau in grau …

An Tagen wie heute – mit regnerischem Wetter – gehe ich durch die Straßen, der Wind weht mir rau ins Gesicht, die Häuser und Umwelt in tiefes Grau gehüllt. Es scheint, als wäre ich farbenblind. Plakate und Leuchtreklame in Grautönen erzählen mir was vom tollen Leben – Das gestellte Glück, gestellte Szenen, gestellte Schönheit, unwirkliche Wahrheiten, die mich noch weiter runterziehen. Die Umgebung wirkt fremd, ein lebensfeindliches Gebiet, das in tiefen Nebel gehaucht ist, der […]

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Nebel …

Auf dem Weg zur Besserung gibt es immer wieder Tage, da legt sich die Laune wie ein grauer Nebel um mich, ergreift Besitz von mir, lässt die Sonne nur ein wenig durchstrahlen und die Gedanken kreisen in einem endlosen Strudel, rufen neue hervor, reden vieles im Tagesablauf schlecht und unterbrechen die guten Momente. Im Nebel ist die Sichtweite stark eingeschränkt, der „Werkzeugkasten“ nicht so greif- und sichtbar, Ängste und Sorgen verdecken jeden klaren Blick und […]

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