Was sind deine 3 Disziplinen?

Manche Sachen im Leben sind einfach verrückt. Verrückt und undenkbar war es für mich, mal an einem Triathlon teilzunehmen. Eigentlich war es schon undenkbar, dass ich mal anfange zu laufen. Naja, eigentlich war es sogar undenkbar, dass ich sowas wie Nordic Walking mache. Noch undenkbarer war es, dass ich daran auch noch Spaß finden werde – wenn ich es denn schaffe, all die Zweifel auszuräumen. Drei Disziplinen. Und wie soll ich das bitte mit meinem Alltag schaffen? Ich hab ja eh kaum Zeit. Und „der große Sportler“ bin ich eh nicht. Dachte ich. Eigentlich habe ich auch nicht die nötige Disziplin. Und „dieses Laufen“ klappt auch nur mäßig, warum sollte ich das nun eigentlich machen? 

Nein, ich weiß nicht, was ich mich geritten hat, als ich mich für den Triathlon am Maschsee in Hannover  angemeldet habe. Eigentlich war der Plan, Schwimmen und Radfahren als Abwechslung zum Lauftraining zu machen. Immer mal wieder. Eigentlich wollte ich … streichen wir das eigentlich. In „Der Lauf meines Lebens“ habe ich schon erklärt, dass ich Laufen nicht mag. Und ich hatte einen rabenschwarzen Tag. Bei einer Veranstaltung nicht starten zu können, die einem eine ganze Menge bedeutet, war für mich ein extremer Rückschlag. Dank der Nebenhöhlen und dem wenigen Training am Anfang des Jahres, war der Triathlon noch mehr zu einer Utopie geworden. Wie soll ich denn bitte in 4 1/2 Monaten so viel hinbekommen, damit ich da einigermaßen durchkomme? 

Zweifel. Angst. Und Scham!

Sind das nicht auch schon 3 Disziplinen? Zweifel. Angst. Und Scham? Da sind sie also wieder. All diese Gedanken zu meiner Körperwahrnehmung. Das einzige, was in dieser Zeit nie geklappt? Selbstüberschätzung. Ich konnte zu jeder Zeit meine Leistungen realistisch einsortieren, habe mich nie übernommen und sogar eher tief gestapelt. Trotzdem haben mich viele Sachen Überwindung gekostet. Der Gang ins Schwimmbad und all diese Menschen ignorieren, bei denen ich das Gefühl habe, die gucken mich und mustern mich. Schlimmer noch war es am Strand im Urlaub. Wer vernünftig schwimmen möchte, der trägt auch keine Badeshorts mehr. Irgendwann ist der Knoten geplatzt. Irgendwann bin ich wirklich mit der Badehose ins Wasser. Und ich bin bis zu den Bojen rausgeschwommen. Vom Fahrrad? Bin ich fast nicht mehr runterzubekommen. An manchen Tagen war ich wie der „Tiger im Käfig“, der unbedingt nochmal ne Runde fahren muss. Nur Laufen, das wollte irgendwie nicht. Laufen kostet mich bei meinem Gewicht ein Menge Kraft und vor allem Geduld mit mir selbst. 

Geduld. Geduld musste ich viele Jahre schon mit mir aufbringen. Geduld bei der Therapie. Geduld bei der Veränderung zur Einstellung meines Lebens. Geduld bei Veränderungen für Abläufe und Denkweisen. Geduld bei der Auflösung von Überlebensstrategien. Geduld eben mit mir selbst. Nicht immer war ich geduldig genug, aber genau das hat mich dann immer wieder zurückgeworfen. Es hat mich zweifeln lassen, ob ich wirklich aus dem Strudel der Gedanken rauskommen kann. Vor allem die Zweifel, ob ich mir selbst irgendwann genügen kann. Sport war der Einstieg in genau diesen Weg. Jedes Training, jede Aktion draußen hat mich ein Stück weiter zu mir gebracht. Damals beim Fußball war ich Teamplayer. Heute? Genieße ich es, den Sport mit mir selbst zu machen. Auf der einen Seite habe ich diese Zeit wirklich für mich. Ich bin mit mir zusammen und kann mich auf das konzentrieren, was ich da tue. Auf der anderen Seite muss niemand auf mich warten, oder ich muss auf jemanden warten, oder sonst irgendwas. Trotzdem hat es viele Lerneffekte. Finde dein eigenes Tempo! Nur ich kann bestimmen, wie schnell ich unterwegs bin. Mein Körper gibt mir die Grenzen vor. Ist es in der Psyche nicht genauso? Funktioniert es mit dem Kopf nicht, reagiert der Körper. Ich muss nur auf ihn hören. Also habe ich Geduld. Ich probiere mich aus, gehe einen Schritt weiter, gehe wieder zurück und überprüfe, ob sich was getan hat. Und dann kommen unweigerlich die Momente, in denen du merkst, was du wirklich zu leisten im Stande bist. „Ich fahre eben mal von Salzgitter nach dem Essen mit dem Rad nach Hause.“ Mal eben. Eben mal 50 km. Und es funktioniert! Den richtigen Tritt finden, zwischendurch das Tempo rausnehmen, ökonomisch treten, frühzeitig trinken und auch mal anhalten, wenn es nicht geht. Und? Es geht. Zu merken, dass ich etwas kann, was ich mir vorher nicht vorstellen konnte, gibt ein gutes Gefühl. Stolz. Stolz auf die eigene Leistung. 

Disziplin. Kontinuität. Und Ausdauer.

Die nächsten 3 Disziplinen. Das ist ja dann schon der zweite Triathlon, oder? Na ja, fast. Alle drei Dinge schleichen sich nach und nach ein, wenn ich ein Ziel habe. Auch das ist ein Lernprozess. Zu merken, dass ich nur damit weiterkomme. Und es gibt Belohnungen. Abends im Sommer raus mit dem Rad und nach 2 Stunden wieder zurückkommen mit tollen Fotos vom Sonnenuntergang. Traumhaft. 

Und es gibt noch mehr Belohnungen. Das Gefühl, wohlig kaputt zu sein. Das Gefühl, mich nicht der Lethargie hinzugeben, sondern aktiv was für mich zu ändern. Das Wissen, dass die Bewegung nur gut für mich ist. „Einfach“ machen ist nicht einfach machen. Sicher klappt es besser, wenn ich „Bock drauf“ habe, aber das geht nicht jeden Tag. Und dann ist es ein Tag, an dem ich länger brauche, um rauszugehen, mich aufs Rad zu setzen und loszufahren. Dann wird es eben „nur“ die 20 km Runde. Und manchmal habe ich es auch nicht raus geschafft, weil ich keine Lust hatte oder der erste Schritt zu schwer erschien. Die größte Belohnung sind eben doch aber die ganzen Erkenntnisse: Es zählt, es überhaupt zu machen, nicht einer Bestzeit hinterher zu jagen. Und doch bin ich in einem Wettkampf. Ein Kampf. Mit mir selbst. Mit den Zweifeln. Den Gedanken und der Scham, dass ich das überhaupt nicht machen dürfte. Nicht ich will mir das einreden, nein, ich möchte diese Gedanken gar nicht haben. Ich bin doch kein anderer Mensch, als jeder andere auch. Warum habe ich das Gefühl, in einer bestimmten Zeit schaffen zu müssen? Warum lege ich die Messlatte selbst für mich so hoch? Warum kann ich nicht genießen, überhaupt dran Teil zu nehmen? Wahrscheinlich, weil ich einem Bild entsprechen möchte, dass mir schon früh eingeimpft wurde. Zu dick zum Radfahren, aber ich habe es geliebt. Das Gefühl zu dick zu sein und dann nicht mehr ins Schwimmbad zu gehen. Oder am Badesee sofort wieder ein T-Shirt anziehen zu müssen. „Hab einfach Spaß, der Rest kommt von allein“, wurde mir viel zu oft gesagt. Ich hab nicht verstanden, was dieser „Spaß“ dabei sein soll. Ich habe lange mit mir gekämpft, mich in einem TriSuit zu sehen. Und dann? Macht das Ding so viel Spaß. Ich hatte so viel Spaß, dass es mich nicht gestört hat, bei 17° der einzige im Freibad zu sein. Selbst vor nem Cliquentreffen bin ich eben nochmal schwimmen gegangen. Ich habe den Großteil meiner Sachen mit dem Rad erledigt und war schon fast damit verwachsen. 

Konzentration! 

Der große Tag. Immerhin bin ich diesmal nicht krank. Und ich konnte Mitte der Woche auch nochmal alle drei Disziplinen nacheinander trainieren. Schwimmen. Radfahren. Laufen. Da sind sie also doch wieder. Das einzige, was ich nicht ein einziges Mal ausprobiert habe, war das Koppeltraining. Den Wechsel der einzelnen Disziplinen. Das musste jetzt einfach so gehen. Diesmal hab ich meine Startunterlagen vorher abgeholt. Ich wollte die Wechselzone sehen. Es ist was anderes, das auf dem Papier zu lesen, oder sich anzugucken und sich zu erschrecken, wie lang der Weg vom Wasser zum Rad ist. „Herrje! Ich bin ja nach dem Schwimmen doch schon total platt. Ich falle mit dem Rad in der Wechselzone doch um.“ Ja, ich hab es durchdacht. Und ich war aufgeregt. Nicht nervös. Aufgeregt. 

Aufstehen um 6 Uhr. Am Abend vorher schon die Sachen gepackt. 7.00 Uhr Abfahrt. Parkplatz suchen. Sachen rausholen. Einchecken. Mit dem Rad in die Wechselzone, die Sachen hinstellen und hinlegen. Und ab da waren jede Zweifel vergessen. „Das ist das Verrückteste, was ich je gemacht habe“, hallte es nur noch durch meinen Kopf. Einprägen, wo das Fahrrad steht. Beobachten, wie sich die anderen vorbereiten. Alles nochmal im Kopf durchgehen. 8.50 Uhr Wettkampfbesprechung. 9.00 Uhr Start der ersten Welle im Wasser. Wahnsinn. „Und das willst du auch gleich machen? Wie bekloppt ins Wasser rennen und dich da durch die Masse kämpfen?“ Ja! Ich will das! 9.20 Uhr zweite Startwelle. 9.40 Uhr dritte Startwelle. Um 10 Uhr bin ich dran. Eben kurz das Wasser testen, mal etwas nass machen und sehen, dass es wohl eher einer Wattwanderung gleicht, als einem Schwimmwettbewerb. Der Maschsee hat so wenig Wasser, dass einige an der ersten Boje noch stehen. Kurz vor 10 Uhr. Ab zum Schwimmstart. LOS! 

Laufen. Springen. Hechten. Wasser schlucken. Schwimmen. Beine und Hände abbekommen, aber immer nach vorne gucken. Nicht die Boje aus den Augen verlieren. Wasser schlucken. Durchziehen. 500 Meter sind nichts! „UND DREH DICH NICHT UM!“ Ich konnte es an der zweiten Boje nicht lassen. Ich wollte wissen, wo ich gerade stehe. „IM ERSTEN DRITTEL! VERDAMMT! WEITER!“ Der Blick auf meine Uhr hat mir verraten, dass ich schneller denn je unterwegs bin. Raus aus dem Wasser. Badekappe und Brille ab, barfuß zum Fahrrad laufen. Diesen gefühlt ewig langen Weg über den blauen Teppich. Raus, links, geradeaus, rechts, geradeaus, links und links, noch mehr geradeaus und am Zelt rechts abbiegen. „Radschuhe an? Oder direkt Laufschuhe? Radschuhe oder direkt Laufschuhe? ENTSCHEIDE DICH!“ Bevor ich die Entscheidung getroffen habe, war ich schon in den Radschuhen drin, hab den Helm auf, die Startnummer umgebunden, das Rad in der Hand und war im Laufschritt auf dem Weg zur Radstrecke. 

Radfahren. Das kann ich. Sicher keine Bestzeiten, aber ich werde wenigsten einen aus dem Startblock vor mir einholen. DAS schaffe ich. Finde deinen Tritt. Gib nicht sofort Gas. Komm erstmal in Schwung. Immerhin muss ich 19,2 km fahren. Da kann viel passieren. Und laufen, das muss ich auch noch. Kraft einteilen, nicht verausgaben und im besten Fall dranbleiben. Und es lief. Es lief direkt rund. Ich habe mein Tempo gefunden, konnte zwischendurch nochmal erhöhen, im Gegenwind mit Kraft punkten und mit dem Wind die Trittfrequenz verschärfen. An der Wechselzone vorbei, die zweite Runde. Trinken nicht vergessen. TRINKEN! TRINKEN! Weitertreten, Rhythmus halten und … „Läufst du mit Schuhen in die Zone? Ausklicken oder nicht ausklicken? Kommst du so aus dem Schuh und läufst mit Socken?“ Ich konnte es nicht zu Ende denken. Raus aus dem Schuh, auf Socken weiterfahren, runter vom Rad, in die Wechselzone, zum Platz, Fahrrad abstellen, Schuhe an, Trikot über, Startnummer drehen, laufen! 5 km vom Strandbad zum Nordufer und zurück. Laufen, hier verliere ich Zeit. Intervalle sind ein Muss, aber das ist eben so. Unterwegs immer die Zeit im Blick. Das Ziel? War ankommen. Das Ziel war aber auch, es unter zwei Stunden zu schaffen. Ich hab mir Zeit genommen. Nicht über die Grenzen gehen. Am Wendepunkt stehenbleiben, Wasser trinken, Quatsch machen, weiterlaufen. Wieder rechnen, ob es reichen wird. ES REICHT! Unter 2 Stunden wird es auf jeden Fall. Moment! Geht es auch unter 1 Stunde 45 Minuten? JA! Machen! 

Es hat geklappt. 1 Stunde 43 Minuten und 55 Sekunden. Das Ziel ist mehr als erreicht. Ich bin nicht letzter geworden. Ich habe meine Erwartungen übertroffen. ICH HABE GERADE EINEN TRIATHLON GEMACHT! VERDAMMT NOCHMAL! WIE GEIL IST DAS DENN BITTE?! Ich habe gegen meine Zweifel gewonnen. Ich hatte noch Reserven. Und ich habe wochenlang mental und körperlich auf diesen Tag hingearbeitet. Was da gestern passiert ist? 

Vor 6 Jahren war ich am Ende. Vor 5 Jahren habe ich angefangen, diesen Blog zu schreiben. Vor 4 Jahren hat mich eine „Auszeit“ nachhaltig verändert. Vor 3 Jahren kam der beste Mensch auf die Welt. Vor 2 Jahren habe ich eine wunderbare Reise mit Lesungen begonnen (mittlerweile fast 100). Vor einem Jahr bin ich mit „walken“ wieder zum Sport gekommen. Heute? Habe ich einen Triathlon gemacht. 

Was ich in dieser Zeit gelernt habe? Wege sind lang, aber du musst sie gehen. Mit Fleiß, Disziplin, Motivation, Struktur und Routine. Manchmal bleibt was auf der Strecke. Manchmal erfülle ich nicht alle Anforderungen des Alltags, aber aufgeben ist keine Option mehr. Gar keine. Wenn ich etwas will, kämpfe ich darum. Ich bestimme, wohin die Reise geht – nicht irgendwer anders. Standhaft sein, für meine Meinung eintreten und mich einer Situation aussetzen, in der ich lernen darf, ob ich etwas kann oder nicht. Ich lebe Kinderträume mit dem Sport. Ich mache die Sachen, die mich schon immer begeistert haben. Heute? Habe ich gegen mich selbst gewonnen. Die Platzierung ist nicht wichtig. Die Zielzeit ist nicht wichtig. Die Medaille auch nicht. Aber die, diese Medaille, wird mich daran erinnern, welchen Weg ich bin heute zurückgelegt habe. 

Und jetzt?

Und jetzt, und jetzt, und jetzt? Muss ich hier immer ein Resümee oder Ergebnis schreiben? Ich bin gerade einfach glücklich und stolz. Auch wieder diese Gefühle, die ich erstmal lernen musste. Mir zuzugestehen, auch mal glücklich zu sein. Ein Triathlon ist ein Triathlon. Das mach erstmal! Und jetzt bin ich heute einfach mal kaputt. Und glücklich. Ich packe das alles in meinen Erinnerungskoffer und werde nicht aufgeben. Es gibt keine höheren Ziele. Ich will nicht weiter, schneller oder mehr. Ich werde keinen Halbmarathon laufen, ich werde keine olympischen Distanzen machen, aber ich habe nicht den letzten Triathlon in meinem Leben gemacht. Ich verfalle keinem Optimierungswahn, aber ich gönne mir vielleicht einen Kurs, die Technik besser zu lernen. Ich habe einen Trainingsplan, den ich jetzt vielleicht mal schaffe. Realistisch zu sein heißt auch, dass ich meine Schwachstellen kenne. Und an diesen kann ich etwas machen. Jetzt weiß ich, wie schön es sein kann, all die Dinge aus der Kindheit auszuleben. Es ist keine Frage des Alters. Und jetzt weiß ich, dass sich in meinem Körper doch ein Ausdauersportler versteckt hat und nicht nur ein Torwart, der keinen Bock auf Lauftrainings hat. Jetzt weiß ich wieder, dass ich es mag, mich selbst herauszufordern und an allem wachsen möchte. 

Und jetzt? Habe ich drei Disziplinen: Selbstwert, Mut, Struktur. 

Danke an all die, die mich gepusht haben, obwohl ich „nur“ teilen wollte. Die, die immer Mut zugesprochen haben, auch wenn ich nicht darum gefragt hab. Die gestern in einer wahnsinnigen Form mitgejubelt habe, obwohl ich nur gesagt habe, dass ich es geschafft habe. 

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4 Kommentare

  1. Wundervoll!! Ich gratuliere Dir zu Deinem Erfolg! Da sprüht so viel Dynamik, Energie, Ansporn aus Deinem Beitrag.
    Und: es macht mir Mut und spornt mich an! Kindheitswünsche doch nicht aufzugeben. Und dennoch realistisch, bodenständig zu bleiben, nicht zu viel von sich erwarten, sich aber auch nicht zu unterschätzen. So viel Bewegung in Deinen Zeilen – nicht nur äußerlich sichtbar!

  2. Moin,
    vorab meinen tiefen Respekt und herzliche Glückwünsche. Es ist kein leichtes Unterfangen sich dazu aufzuraffen- und es gibt nicht viele, die das anfangen und durchziehen. Und noch weniger Menschen in unsere Situation. Bleibe dran und mach weiter so!

    1. Moin Guido,

      absolut richtig. Wenn ich auf die 20 Jahre zurückschaue, dann sind das hier Sachen, die ich mir nie vorstellen konnte. Auch nicht, einen Tag strukturiert durchzuhalten und darauf stolz zu sein.

      Ich hab mit dem Sport den Weg dahin geschafft. Es ist eine wunderbare Symbiose. Diszipliniert beim Training zu sein, das kann ich doch auch im Alltag. Mir selbst die Strukturen schaffen, routiniert zu sein, auch Aufgaben einfach mal zu hassen und vor allem Tage anzunehmen, die nicht gut sind, an denen nichts geht und ich nur die nötigsten Dinge schaffe.

      Leicht ist das alles nicht. Niemals. Und der Weg ist für mich auch noch immer nicht einfach. Ich kämpfe viele Kämpfe mit mir. Aufgeben ist nur keine Option mehr.

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